Badewanne oder Whirlpool – wer macht das Nachhaltigkeits-Rennen?

Bei flüchtiger Beurteilung eine klare Angelegenheit: ein Whirlpool fasst ca. 1200 Liter. Um eine Badewanne zu füllen, reichen 200 Liter. Der entscheidende Faktor ist hier aber die Häufigkeit in der die genannte Wassermenge verbraucht wird. Hat man früher noch eine Badewanne für die ganze Familie gefüllt (meist hatten bei dieser Methode die Jüngsten den Nachteil, etwas trüberes Wasser anzutreffen), wird heute pro Badegang und Person eine ganze Füllmenge gerechnet. Mit der richtigen Wasser- und Filterpflege reicht es beim Whirlpool, das Wasser zwei bis drei Mal pro Jahr zu wechseln. Also 12 bis 18 Badewannenfüllungen. Bezieht man noch die Anzahl Personen mit ein, die Whirlpool oder Badewanne gleichzeitig nutzen können, ist der Sieger offensichtlich.

Fazit: sogar in einem Einpersonenhaushalt mit drei Badegängen pro Woche benötigt ein Whirlpool weniger Wasser als die einfache Badewanne. Auch klar – je mehr Personen den Whirlpool nutzen, desto nachhaltiger ist sein Betrieb.

Damit die Hygiene im Whirlpool stimmt, gehört eine wöchentliche Kontrolle inkl. dem allfälligen Nachdosieren von Chemie dazu. Dank nachhaltiger Ozonanlagen beschränkt sich die Zugabe von Pflegemitteln auf ein Minimum. Zusätzlich zur Wasserpflege, sollte alle zwei bis vier Wochen der Filter gereinigt werden, was nicht nur die Wasserqualität fördert sondern auch beim Stromsparen hilft und die Lebensdauer der Filterpumpe verlängert.

Bei der Badewanne folgt die notwendige Reinigung nach jedem Badegang. Seifenreste und Kalkrückstände sind am einfachsten gleich nach dem Ablassen des Wassers zu entfernen. Wodurch der durch das Baden erwünschte Entspannungseffekt oft bereits wieder verflogen ist.

Fazit: der Reinigungs- und Pflegeaufwand mag bei der Badewanne kleiner ausfallen. Uns gefällt aber, dass beim Whirlpool die Pflege nicht zeitlich mit dem Baden zusammenfällt. Ganz nach dem Motto: zuerst die Arbeit, dann das (langfristige) Vergnügen!

Bei den Anschaffungskosten der verschiedenen Badesysteme hat die Badewanne mit einzelnen Düsen mit rund CHF 2000.- die Nase vorn. Nimmt man den Unterhalt im langfristigen Betrieb hinzu, zeigen sich aber auch Vorteile für den Whirlpool. Dank hochwertiger Technik – zahlreiche Modelle haben mehrere Wasserpumpen und Luft-/Zirkulationsmotoren – sind weniger Schwachstellen als bei Wannen mit günstigen Düsenelementen vorhanden. Den Unterschied – finanziell aber auch in Bezug auf die Umwelt – machen aber die verfügbaren Ersatzteile und das hoch erfahrene Servicepersonal aus.

Fazit: hält man beim Whirlpoolkauf die Augen für Aktionen offen (bei Mitac gibt es wöchentliche Spezialangebote), können die Kosten über die gesamte Betriebsdauer mit denen eines einfacheren Wannensystems gut mithalten.

Wer sich ein Entspannungsbad gönnt, erhofft sich eine Erfahrung für sämtliche Sinne. Unabhängig ob man auswärts oder zu Hause sprudelt – die Erwartungen sind hoch. Zur Wahl steht der Herausforderer. Ein Indoor-Badeerlebnis – kurzweilig, aber meistens alleine – mit einfachen Düsen, nicht regulierbarem Wasserdruck, schnell abkühlendem Wasser und rutschiger Sitzposition. Titelverteidiger und klarer Gewinner der Sparte «Erlebnis» ist der Whirlpool. Er verschafft mittels zahlreicher Wasser- und Luftdüsen ein perfektes Massagegefühl mit hohem Erholungseffekt. Aromatherapie und LED-Beleuchtung sorgen für zusätzliches Ambiente. Die optimal passenden Liegeplätze und Sitzschalen bieten Platz für mehrere Personen und schenkt ein unvergessliches Badeabenteuer unter freiem Sternenhimmel.

Fazit: Grösstmögliches Badevergnügen und Nachhaltigkeit schliessen sich nicht aus. Hochwertige Materialien sorgen für mehr Spass beim Sprudeln, aber auch einen längerfristigen und umweltschonenden Betrieb der eigenen Wellnessoase.

Als scheinbar günstige Kombination zwischen Badewanne und Whirlpool werden von einigen Händlern aufblasbare Whirlpools angeboten. Die tiefen Anschaffungskosten mögen auf den ersten Blick verlockend wirken, jedoch sieht ein nachhaltiger und langfristiger Betrieb anders aus. Aufgrund der preiswert verbauten Filter- und Reinigungssysteme müssen Wasser und Ersatzteile häufiger gewechselt werden. Und dies bei gleichzeitig weniger Betriebszeit. Denn im Winter wird empfohlen, diese Modelle frostsicher einzulagern. Auch im Sommer gibt es Einschränkungen: um Materialschäden zu vermeiden, sollte der Pool nicht der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden.

Fazit: günstigere Badesysteme wie einfache Badewannen mit Düsen oder aufblasbare Whirlpools bescheren nicht nur ein reduziertes Badevergnügen. Sie belasten auf lange Sicht die Umwelt mehr als hochwertige Whirlpools.